Artikel des Autors "Gesine":

Social Media Fail: Wie man es nicht macht.

11. September 2013 Gesine Aus dem Leben bei uns

Vorhin hatte ich ein „Like-Sammel“-Posting bei Facebook mit dem Thema „mein Urlaub“ geschrieben, das hier eingesehen werden kann.

Leider war meine Formulierung etwas unglücklich und daher ist meine ursprüngliche Intention entgleist und hat das Gegenteil von dem bewirkt, was ich wollte. Eigentlich sollte das nur ein lustiges Posting werden, für ein paar Interaktionen sorgen, Euch unterhalten, das Übliche eben. Bei Facebook ist aber (im Gegensatz zum z.B. Blog) nicht so viel Platz für lange Texte und ausschweifende Erklärungen und man versucht, sich aufs Wesentliche zu konzentrieren, was in diesem Fall leider dafür gesorgt hat, dass ich missverstanden wurde und nun viele von Euch glauben, die Arbeitsbedingungen bei uns seien nicht optimal. Ich würde gerne hiermit klarstellen, dass es nicht so ist.

Wir haben ja eine sehr persönliche, Stellenweise sogar recht private Social Media Leitlinie und beziehen Euch so oft es geht mit ein. Wir versuchen auch immer mal gern etwas Neues, experimentieren mit diesem oder jenen und leider kann es auch mal passieren, das etwas schief geht und man failed. In diesem Fall war das genannte Posting ein Fail, weil das Thema einfach zu komplex und zu schwierig ist, als dass man es in zwei Sätzen so darstellen könnte, dass die Message noch die gewünschte bleibt, zumal Euch als Kunden ja das Mehrwissen über interne Dinge fehlt. Es kann nun nur noch als Negativ-Beispiel dafür dienen, wie man es nicht macht.

Flowchart Social Media Fail

 
Wie angedeutet, würde ich gern jetzt all das deutlich machen, wofür auf Facebook kein Platz war, damit kein falscher Eindruck haften bleibt:

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Sexismus auf T-Shirts?

10. September 2013 Gesine Aus dem Leben bei uns

Wir bekommen viele Mails von Euch mit Lob, Kritik, Hinweisen auf Fehler und Verbesserungsvorschlägen :) Wir nehmen uns natürlich jede einzelne zu Herzen und dachten schon so manches Mal, dass das eine oder andere Thema doch durchaus auch für einige mehr als nur den betreffenden Kunden interessant wäre. Wann immer es sich anbietet, werden wir daher (natürlich anonym) Fragen oder Einwände von Euch hier veröffentlichen, um Missverständnisse zu klären oder einfach nur, um Euch darüber zu informieren, wie wir manche Dinge sehen, bzw. wie die Abläufe bei uns so sind. Für mehr Transparenz sozusagen :)

Kürzlich erhielten wir folgende Mail einer Kundin:

Ich hatte noch nie Probleme mit Bestellungen bei euch, die kurzen Lieferzeiten sind natürlich auch super und ich werde wohl noch öfter bei euch bestellen ;). Nur eine kurze Anmerkung am Rande zu eurer Produktauswahl: Ihr habt bei euren Geek-Shirts einige Motive (mir sind „I <3 my Geek“ und „Frauen an den Nerd“ aufgefallen), die für mich implizieren, dass Nerds hauptsächlich männlich und Frauen eher schmückendes Beiwerk sind. So ein Shirt in meinem Abo zu finden wäre mir ziemlich unangenehm, ich bin eine Frau und definiere mich lieber über mein eigenes Nerdtum als das meines Partners ;). Vielleicht ist es euch ja eine Überlegung wert, ob ihr mit eurer Produktauswahl diesen Stereotyp wirklich reproduzieren möchtet. Ich brauche sie natürlich nicht zu kaufen, aber trotzdem hielt ich es für wichtig, darauf mal hinzuweisen.

Wer sie nicht kennt, es geht um folgende Shirts:

I love my geek Frauen an den Nerd

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Neues Produkt: Das Retro Game Regal.

28. August 2013 Gesine Neue Produkte

Meine Kollegin Lena hat ein neues Projekt: Neben den Schuhen im Periodensystemdesign beschäftigt sie sich nunmehr mit der möglichen Realisierung eines Retro Game Wandregales. Wir im Team sind von der Idee völlig hin und weg –  aber seid Ihr es auch? Das ist ja schließlich das, was am Ende zählt :)

Hier sieht ihr einen Vorschlag, wie so etwas aussehen könnte. Das hat übrigens unser Designer Petr gemacht :)
Wandregal

Das ist aber natürlich noch nicht final, nur eine Idee. In dieser Version sind es 5 unterschiedliche Regale und man könnte theoretisch die passenden Aufkleber (Rahmen, Level, Zeit, Highscore, nächster Stein) auch noch mit anbieten.

Lena würde nun folgende Dinge gern von Euch erfahren, also seid so gut und helft Ihr wenig, ja? :)

  • Wie findet Ihr die Idee generell? Ist das etwas, das Euch interessiert, das Ihr kaufen wollen würdet?
  • Was findet Ihr besser: Eher große Wandregale (wie auf dem Bild, Länge pro Baustein ca. 60cm) oder lieber kleinere, ich nenn das jetzt mal „Gewürzregale“ für die Küche z.B. (Länge pro Baustein ca. 10cm)?
  • Welchen Stellenwert hat das Material für Euch? Kunststoff oder in Richtung Holz, was würdet Ihr bevorzugen?
  • Wie findet Ihr die Aufkleber? Sollten wir die mitanbieten oder sind die überflüssig?
  • Findet Ihr, dass Rückwände nötig sind (die könnten wir auch weglassen)?
  • Und nicht zuletzt: Der Preis :D Was würdet Ihr für ein großes Regal (=ein Baustein, ca. 60cm Länge) ausgeben wollen und was für ein Set mit 5-7 kleinen Steinen als Gewürz- oder Miniaturenregal?

Habt schon mal vielen Dank für Eure Mithilfe :)

Nachtrag zu: Mit Phönix bei der Gamescom – Die andere Seite.

26. August 2013 Gesine Aktuelles

Gestern hatte ich ja über meine Eindrücke zum Filmdreh mit dem TV Sender Phönix auf der Gamescom geschrieben.

Heute früh bekam ich einen Anruf des Chefs vom Dienst, der die Leitung vor Ort hatte. Er hat mir folgendes erzählt:

  • Zunächst einmal sei die die Sendung von 75 Minuten auf 60 Minuten gekürzt worden, so dass auf vieles verzichtet werden musste, was eigentlich noch geplant war (u.a. daher auch Szenen mit mir).
  • Er sagte weiterhin, dass man natürlich versucht habe, Termine zu machen, das Team aber auf viele Anfragen keine Antwort bekommen habe und man es dann vor Ort versuchen musste. Weiterhin seien auch etliche Termine geplatzt, so dass spontan umstrukturiert werden musste – daher die Verzögerungen bei meinem Drehtermin und das von mir als Chaos wahrgenommene Planungsproblem.
  • Es sei insgesamt schwierig, an so einem Ort einen Beitrag zu drehen, da die Bedingungen nur schwer im Voraus einzuschätzen seien. Man plane zwar, aber letztendlich käme alles doch häufig anders und dann müsse man spontan umstrukturieren, was nicht immer einfach sei.
  • Man brauche tatsächlich alle am Drehort eingesetzten Personen, auch wenn es für den Außenstehenden nicht so wirkt. Jeder habe seine Aufgabe – der Herr von der Maske zum Beispiel müsse die Art des Make-Ups den Lichtumständen entsprechend wählen, was Erfahrung erfordert, die beiden Assistentinnen müssen u.a. während des Drehs dafür sorgen, dass die Besucher nicht ständig vor die Kamera rennen, Film- und Tonaufnahmen müssen getrennnt von zwei Personen aufgenommen werden, da es da zu viel zu beachten gäbe, als dass sich einer allein auf beides konzentrieren könne.
  • Zum Teil mit World of Warcraft: Der umfangreiche Schnitt sei der verringerten Sendezeit geschuldet und es sei nicht Intention des Senders gewesen, mich als süchtig darzustellen, dies sei auch nicht der Eindruck gewesen, den man von mir gehabt habe. Mit dem zuammengeschobenen Satz von mir „Es ist atmosphärisch sehr gut (…) und es macht süchtig“ habe man nur komprimiert darzustellen versucht, wie großartig ich das Spiel fände – „es macht süchtig“ sei also positiv gemeint, so wie ich es auch dargestellt haben wollte.

Nach diesem Telefonat sehe ich die Dinge natürlich etwas anders – mir wurde während des Drehs nichts erklärt, da man davon ausging, ich wisse, wie es beim Fernsehen laufe und dass die Abläufe mal chaotisch erscheinen, dies aber nicht so sei. Der Chef vom Dienst legte auch großen Wert darauf zu betonen, dass er nicht wie die RTL Reporter sei, sondern dass er schon immer Magazine gedreht habe und dass der unglückliche Schnitt nicht absichtlich so gewählt wurde, um mich schlecht darstehen zu lassen.

Mein persönlicher Eindruck vom Telefonat: Ich bin mir sicher, dass es den Chef vom Dienst ehrlich betrübt hat, dass mein Eindruck eher negativ war und es lag ihm viel daran, das eine oder andere zu korrigieren. Was den Schnitt bei WoW betrifft, so glaube ich ihm auch dieses, nur fürchte ich, dass das Stichwort „süchtig“ das ist, was beim Zuschauer letztendlich hängen bleiben wird (gerade im Zusammenhang mit einem Spiel, bei dem jeder Laie sofort an zombieartige Typen denkt, die ohne zu blinzeln stunden- und tagelang auf den Monitor starren und nur die Finger der linken Hand sowie die Maus bewegen), auch wenn es nicht so beabsichtigt war. Ich nehme an, das passiert, wenn man sich mit dem Thema nicht so gut auskennt und ich denke, dass ich damit leben kann, denn diejenigen, die es betrifft und die Ahnung von der Materie haben, wissen eh, dass es anders läuft.

Noch ein paar Worte zu meinem Verhalten, das in vielerlei Hinsicht nicht richtig war:

  • Während des Messe habe ich mich nicht beschwert. Hätte ich das getan, wäre mir einiges sicherlich schon vorher erklärt worden und es wäre fair gewesen, den Mitarbeitern dadurch die Möglichkeit zu einer Erklärung zu geben.
  • Meine Art zu schreiben ist bisweilen etwas polemisch – ich meine es aber eigentlich nie so böse, wie es dann vielleicht rüberkommt. Es tut mir Leid, dass Sätze wie „die gelangweilten Assistentinnen“ gefallen sind, zumal ich es ja nicht wirklich beurteilen konnte.
  • Menschlich korrekt wäre es darüber hinaus gewesen, beim Team genau zu erfragen, was das alles zu bedeuten hat, bevor ich den Artikel veröffentlicht habe und nicht einfach etwas zu schreiben, ohne dem Team die Option einzuräumen, sich dazu zu äußen. Es tut mir Leid, dass ich dies versäumt habe. Ich habe nicht antizipiert, dass der Artikel ein Problem darstellen würde. Es war nicht meine Intention, den Sender oder die Angestellten schlecht zu machen, ich wollte lediglich auf unterhaltsame Art und Weise meine persönlichen Eindrücke von den zwei Tagen auf der Messe wieder geben, aber niemanden persönlich angreifen. Ich bitte vielmals um Entschuldigung dafür, dass ich da in dem Beitrag daneben gegriffen habe.

Gamescom 2013 mit dem TV Sender Phönix.

25. August 2013 Gesine Aktuelles

Mit leidvollen Gefühlen denkt jeder Geek an den RTL Bericht zur Gamescom 2011 zurück, in dem sich der TV Sender auf schändlichste und mieseste Art und Weise über Gamer moquiert hat. Obwohl schon 2 Jahre ins Land gegangen sind, hat sich diese Sendung dennoch nicht aus dem kollektiven Gedächtnis verabschiedet – auch die formal korrekte Bitte um Entschuldigung seitens RTL hat nichts daran geändert, dass Fernsehsendungen über die Gamescom hochgradig negativ stigmatsiert sind.

Blizzard Games

Blizzard Games

XCOM

XCOM

Der RTL Fail war es auch, an den ich als erstes dachte, als ich einen Anruf von Phönix erhielt, ob ich nicht als sogenanntes Gamer Girl (wie ich diesen Ausdruck hasse!) auf die Messe kommen und ein bisschen was erzählen möchte.

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