Die drohende Glatze des Chefs – Haarausfall als Chance auf einen neuen Look

Seien wir mal ehrlich. Auch Männer haben es in unserer objektivierenden und häufig nur aufs Äußere achtenden Gesellschaft nicht gerade einfach. Schönheit rulz, so ist das nun mal und was für das holde weibliche Geschlecht die böse Cellulite ist, ist für die Kerle der Haarausfall: Eine Katastrophe! (Obwohl in beiden Fällen wohl 90% in mehr oder weniger starkem Ausmaß und mehr oder weniger früh betroffen sind). Jaja, die Gene mal wieder. Asoziales Pack, wer da nicht die richtigen erwischt, hat Pech gehabt.

Auch bei unserem Chef Philipp lichtete sich über die Jahre das Haupthaar. Das allmorgendliche Styling wurde zur Herausforderung für Föhn und Haargel, eine einzige Windböe (und davon gibts gerade in Kiel sehr viele) konnte das sorfältig aufgerichtete Haarkunstwerk zum Fiasko werden lassen. Falls jemand das glauben sollte: Nein, es liegt nicht an der Monitorstrahlung. Es gibt keinen wissenschaftlichen Beleg, der einen Zusammenhang zwischen „Monitorstrahlung“ und Haarverlust beweist. Auch nicht bei 12h täglich und vor 3 Bildschirmen gleichzeitig ;)

Philipp 1.0

Was also tun? Als studierter Physiker war Philipp nicht geneigt, das Schicksal seiner Kopfhaut in die Hände von Scharlartanen zu legen, die schamlos überteuerte Haarwuchs-Wundermittel für ein Drittel seines Gehaltes anpreisen und letztendlich doch völlig wirkungslos bleiben. Die Hautärztin riet zu Hormontabletten, die Philipp bis zu seinem Tode täglich hätte schlucken müssen – mit Potenzstörungen als eine von vielen möglichen Nebenwirkungen – kein guter Tausch ;)

Philipp wollte nicht länger Sklave seiner Frisur sein. Seine Tagesform sollte nicht länger von Bad Hair Day or not Bad Hair Day abhängen. Nein, die längt nicht mehr relevante Menge ernstzunehmender Haare sollte ihm nicht länger die Stimmung und das Auftreten versauen, er ist schließlich Chef, jawohl und ein Chef tut, was er will, nicht, was seine Haare wollen.

So fasste Philipp einen Entschluss, die Unterjochung durch die Kopffussel musste ein Ende finden: Eines Nachts griff er zum Rasierer und machte allen zusammen den Garaus. Ha! Da wards auf seinem Haupt ganz still… kurz darauf folgte Panik, der erste Blick in den Spiegel ließ ihn erschrecken, wer war dieser Typ? Gut, er hatte den Krieg gewonnen, bevor die Glatze sich ausbreiten konnte, aber zu welchem Preis?

Philipp 2.0

Doch nun war es zu spät, der Kahlschlag konnte nicht mehr rückgängig gemacht werden. Jetzt galt es, Selbstbewusstsein zu zeigen, das neu gewonnene Ego nach außen zu kehren und allen deutlich zu machen, dass es sich hierbei um eine Entscheidung und nicht um einen Unfall handelte. Eine gute und richtige Entscheidung, wie sich im weiteren Verlauf zeigen sollte, denn das Feedback (welches zunächst von uns gD Kollegen kam) war überwiegend positiv und wenn nicht – nun, vielleicht war es dann einfach nur Neid ob seines Mutes.

Der neue Look war kreiert, aber irgendwas war noch nicht perfekt, irgendwas stimmte noch nicht… Philipp bat seine ehrenamtlich tätigen Stylingberater um Ideen und so war schnell eine Lösung gefunden: Eine neue Brille musste her, die seinem Gesicht die mit den Haaren verlorene Kontur zurückgeben und dabei seine neugewonnene Attitüde positiv unterstreichen sollte. So zogen wir los, auf der Suche nach einem passenden Modell.

Folgende Brillen sind dabei in die engere Auswahl gekommen :) Nun seid Ihr an der Reihe: Welche steht dem Chef am besten und sollte von nun an sein Gesicht zieren? Stimmt am besten gleich etwas weiter unten ab :)

Brille Nr. 1

Brille Nr. 2

Brille Nr. 3

Wer braucht schon eine wallende Mähne, wenn man auch ohne so gut aussehen kann? Von den Ersparnissen für Frisör, Haargel und Föhnstrom mal ganz abgesehen – wir finden, dass Philipps Entscheidung goldrichtig war und er nun viel besser aussieht, als vorher :) Was denkt Ihr?

Tags: Chefs, Gesellschaft, Objektivierung

Gesine

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