Magic-Turnier: Shadows over Innistrad Two-Headed-Giant

Freitag Abend war es mal wieder so weit: Wir haben das bisher dritte Magic-Turnier bei uns veranstaltet. Natürlich mit der gerade vor einer Woche neu herausgekommenen Edition „Shadows over Innistrad“. Da es bei uns eigentlich nur zwei Spieler gibt, die schon etwas länger Magic spielen und auch eine gewisse Anzahl an Karten und eigenen Decks besitzen (Bastian aus dem Marketing und ich), haben wir wie auch dieses Mal wieder ein sogenanntes „Limited“ Format gespielt, das heißt man durfte nicht einfach irgendwelche Karten mitbringen und damit spielen, sondern jeder Spieler hat einige Booster (Kartenpacks) bekommen und musste sich aus diesen ein Deck zusammenstellen. Wir haben uns dabei für „2-Headed-Giant“ entschieden, d.h. es spielen immer 2 Spieler zusammen gegen zwei andere Spieler und man stellt sich das Deck auch gemeinsam aus den Boostern zusammen, die man am Anfang bekommen hat. Wir haben entgegen den offiziellen Regeln mit 7 Boostern pro Person gespielt, normalerweise nimmt man nur 6 pro Person. Hier ein paar Impressionen von dem Abend:

Begonnen haben wir um 18 Uhr und fertig waren wir um 4 Uhr nachts. Das Zusammenstellen der Decks dauert gerade für unerfahrene Spieler doch länger als wir dachten, aber so ein Abend bzw. eine ganze Nacht Magic macht dafür auch echt extrem viel Spaß. Letztes Mal haben die Meisten von uns noch ohne Hüllen gespielt, aber inzwischen haben die fast alle eingesehen, dass das extrem schade um die teilweise recht wertvollen Karten ist. Unser Admin Christopher ist allerdings immer noch eine Ausnahme und zieht es vor, ohne Schutz mit den Karten zu spielen. Er hatte allerdings dieses Mal ziemlich Glück beim Ziehen der Karten und hat eine der wertvollsten Karten der aktuellen Edition bekommen: Jace, Unraveler of Secrets. Trotzdem hat er sich standhaft geweigert, dafür Hüllen zu benutzen, was uns anderen Spielen teilweise leider fast körperliche Schmerzen bereitet hat, denn Christopher ist zusätzlich auch nicht gerade pfleglich mit den Karten umgegangen. Falls ihr derartig harten Stoff aushaltet, hier ein Beweisfoto:

Christopher und seine teuerste Karte

Christopher und seine teuerste Karte. Vergrößern auf eigene Gefahr!

Gewonnen haben das Turnier René (ihr kennt ihn auch als den Rätselmeister beim Osterrätsel) und ich. Für René war es das erste Mal, dass er überhaupt Magic gespielt hat! Gewonnen haben wir mit einem blau-weißen Deck, dass vor allem auf fliegende Spirits und Karten wie Hanweir Militia Captain, Vessel of Ephemera, Hope against Hope sowie Ethereal Guidance gesetzt hat. Da wir auch das coole Westvale Abbey gezogen haben, mussten wir es natürlich auch spielen, allerdings haben wir es nicht einmal geschafft, die Karte sinnvoll zu aktivieren. Das zweite Deck war ein schwarz-rotes Control Deck mit einigen wenigen weiteren fliegenden Kreaturen. Es setzte auf die Madness-Mechanik, was mit Kombinationen wie Sinister Concoction und Heir of Falkenrath mit Avacyn’s Judgment, Gisa’s Bidding oder Fiery Temper auch ganz gut funktioniert hat.

Uns allen hat der Abend sehr viel Spaß gemacht, allerdings sind wir uns unsicher, was wir bei unserem nächsten Turnier veranstalten sollen: Einerseits haben jetzt fast alle Spieler eigene Karten, aber die meisten scheuen noch davor zurück, sich außerhalb der Turniere weitere Karten zu kaufen, weswegen ein normales Constructed-Turnier (= man stellt sich das Deck vor dem Turnier frei aus seinen Karten zusammen) etwas unfair sein könnte, da dann Bastian und ich wohl meist gewinnen würden. Auf der anderen Seite ist es auch schade, immer wieder nur neue Karten zu benutzen.

Daher an die erfahrenen Magic-Spieler unter unseren Lesern: Habt ihr eine Idee, wie wir am besten vorgehen sollten? Unter anderem haben wir überlegt, einen Draft mit mitgebrachten Karten zu machen, indem jeder aus den vorhandenen Karten neue „Booster“ anhand ein paar vorgegebener Regeln (1R, 3U, 10C, mindestens 2 Karten je Farbe, nicht mehr als 5 Karten pro Farbe) zusammenstellt. Hat das jemand von Euch schonmal ausprobiert und wie gut hat es geklappt?

Tags: magic

Philipp

Ich bin der Chef von getDigital und war schon immer ein ziemlicher Nerd: Meine Jugend habe ich mit Warhammer, Magic, Pen & Paper und einem extrem nerdigen eMail-Spiel namens Eressea verbracht und gleich danach dann theoretische Physik studiert. Weil mir das aber irgendwie noch nicht gereicht hat, hab ich einfach auch noch mit meinem Freund Florian einen Nerd-Shop gegründet :)

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